Ein Erfahrungsbericht

Das letzte mal, als ich bei der CMT, der Messe für Caravan, Motor und Touristik in Stuttgart war, war sie noch auf dem Killesberg und kostete keinen Eintritt. Es ist also schon eine ganze Weile her.
Und dabei hätte ich es auch belassen sollen!

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Aber da ich noch keine Idee bezüglich meiner Urlaubsziele in diesem Jahr hatte, fasste ich den Plan, die CMT zu besuchen.
Zuerst einmal erschrak ich wegen des Eintrittspreises! 15 Euro pro Person und keine Altersermäßigung für Rentner. Nicht, dass ich einer wäre, aber mein Gerechtigkeitsempfinden schlägt Alarm, wenn Kids einen Sonderpreis bekommen, aber ältere Menschen nicht. So etwas sollte es nicht mehr geben.

Okay, Ticket online gebucht, da ist es etwas günstiger als vor Ort. Warum auch immer! Die Kassen dort sind doch eh besetzt.
Ich ging an einem Montag Vormittag, da ich hoffte, etwas weniger Menschen anzutreffen. Doch das war ein Irrtum! Schon um 10:30 Uhr zogen Menschenmassen aus allen Richtungen zu einem der Messeeingänge.
Dort ließ sich dann meine Handy-Eintrittskarte natürlich nicht automatisch einlesen. Aber per Handlesegerät hat es dann geklappt.

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Und dann begann die Quälerei! Unzählige Menschen zogen im Gänsemarsch durch die Hallen, blieben mitten im Gang stehen, da vermutlich aus Geldgier zu viele Anbieter für die Größe des Raumes zugelassen waren und an den Ständen alles voll stand.
Ein wahres Vergnügen!

Eigentlich wollte ich mich inspirieren lassen und Infos bekommen. Doch da wohl alle Anbieter unsortiert in den Hallen verstreut waren und man sowieso nicht dort hinkam, wo man hin wollte, ließen die Ideen auf sich warten.
Zum Glück traf ich meine Cousine, die dort ein Reisebüro vertritt. Das war ein nettes Wiedersehen!

Die Gastronomie war ein schlechter Scherz! Food-Trucks standen im Innenhof und verkauften überteuerte Speisen und Getränke. Einen Platz zum Essen suchte man vergebens. Da es schneite und ein sehr kalter Wind ging, konnte man die Stehtische im Freien nicht wirklich nutzen.
Also muss man auf den überfüllten Gängen zwischen den Hallen seinen Hotdog in extrem ungemütlicher Atmosphäre verspeisen. Der Verkäufer war nett, der Hotdog okay.

Spaßeshalber ging ich noch zu den Caravans. Dort war eine ganz andere Stimmung. Es roch nach Reichtum, Protz und kapitalistischer Überheblichkeit! Wo der „Normaltourist“ an den Ständen sich nur durch Brüllen bemerkbar machen kann, laufen hier die Kundenkontakte hinter Glas in aller Stille. Und man muss wohl schon nach Geld stinken, wenn man einmal so ein Luxusgefährt betreten möchte. Es wird einem durch die Bank suggeriert, dass man nicht zu dieser Klasse gehört.

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Und so bin ich ohne Inspirationen und Ideen wieder gegangen und ärgerte mich über den Eintrittspreis.
Während der Straßenbahnfahrt nach Hause fragte ich mich, was wohl die Menschen dazu treibt, zu so einer stressigen, kommerziellen und überteuerten Veranstaltung zu gehen? Ist es tatsächlich der Messerabatt, an den ich persönlich nur bedingt glaube?
Ich weiß es nicht! Mir verging zumindest erst einmal die Lust auf Urlaub.
Obwohl ich zwischenzeitlich meinen Jahresurlaub gebucht habe. Ganz in Ruhe über Internet und einem Reisebüro. Natürlich in dem, wo meine Cousine arbeitet.

Es war mit großer Sicherheit mein letzter Besuch bei der CMT! Es gibt deutlich entspanntere Möglichkeiten sich inspirieren zu lassen.

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